(hei) Nach sehr, sehr langer „Corona-Abstinenz“ trafen sich die Sängerinnen und Sänger
des GV Männerchor mit Frauenchor wieder zu einer Singstunde. Natürlich nicht, wie gewohnt im CKK in der Kuntzengasse, sondern im weitläufigen Festwiesenhaus-Anbau, und auch nicht in geselliger Runde, sondern unter den strengen Hygiene-Bestimmungen, die z. Zt. jedes Vereinstreffen massiv beeinflussen. Maskieren, Registrieren und Desinfizieren war gleich am einzigen Eingang angesagt, die Vereinsleitung hatte sich vorher kundig gemacht und alles bestens organisiert. Kerstin und Marco fungierten als aufmerksame „Türsteher“, ein Job, von dem sie vor einem halben Jahr sicherlich noch nicht „geträumt hatten. Drinnen Stühle im „Corona-Abstand, die Rollläden beidseitig, weitläufig geöffnet und Chorleiter Michael mit seinem Clavinova einsam mit „gefährlich weitem“ Abstand auf der Bühne. Alles Voraussetzungen, wie sie für einen Gesangverein eigentlich nicht vorgesehen sind. Was soll´s, der Frauenchor hatte schon eine Stunde vorher diesen ungewohnten Zustand ausprobiert und jetzt waren halt die Männer dran. Die meisten waren ja froh, sich nach Monaten endlich wieder einmal in dieser Runde zu treffen, um ein paar „alte“ Lieder zu singen. Das ist aber gar nicht so einfach, wenn man das Klavier aus weiter Ferne, den Chorleiter kaum und die Stimmen seiner Nachbarn so gut wie überhaupt nicht hört. Aber nach ein paar ziemlich bekannten Weinliedern ging´s schon etwas besser, eine Erfahrung, welche die Sängerinnen vorher ebenfalls gemacht hatten. An dieser Stelle ein „dickes merci“ an Michael für sein Engagement. Natürlich ist diese Art von Gesang weit entfernt von konstruktiver Chorarbeit, aber es war immerhin ein Anfang. Die nächste Zusammenkunft ist am 29. September zu gleicher Zeit, am gleichen Ort geplant und zu den gleichen Bedingungen. Bis dahin, bleibt gesund und „trainiert“ die eingerosteten Kehlen bis dahin in der Badewanne oder unter der Dusche. Wir sind (leider) in guter Gesellschaft, denn sämtliche musischen Vereine haben mit der gleichen Problematik zu kämpfen, deshalb machen wir das Beste draus.